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20 Jahre Waldschule Wettingen - ein Erfolgsmodel

19. Juni 2018
1998 wurde die Wettinger Waldschule ins Leben gerufen und im gleichen Jahr zertifiziert. Seither haben wohl alle Kinder im Kindergarten und der Primarstufe einzelne Tage oder Projektwochen im Waldschulzimmer an der Lägern verbracht. Von Jahr zu Jahr sind es mehr geworden, mit 28 Schulklassen und 542 Schülerinnen und Schülern erreichten wir 2016 die bisher höchsten Zahlen.

1998 wurde die Wettinger Waldschule ins Leben gerufen und im gleichen Jahr zertifiziert. Seit-her haben wohl alle Kinder im Kindergarten und der Primarstufe einzelne Tage oder Projektwochen im Waldschulzimmer an der Lägern verbracht. Von Jahr zu Jahr sind es mehr geworden, mit 28 Schulklassen und 542 Schülerinnen und Schülern erreichten wir 2016 die bisher höchsten Zahlen.

Hinter dem Erfolg stehen
- ein gut durchdachtes didaktisches Konzept,
- eine freundliche, einladende Kommunikationskultur zwischen Forst und Schule
- kompetente und hochmotivierte Waldpädagogen,
- und ein weitsichtiger, engagierter Förster Philipp Vock, der es nicht nur versteht Kinder, Lehrpersonen, Schulleitungen und Behördenmitglieder zu motivieren, sondern ebenso seine Mitarbeitenden im Forstbetrieb inkl. seine eigenen Nachfolger.

Dem Gemeinderat ist es daher 2012 nicht schwer gefallen, die Weiterführung der Waldschule in Wettingen über die vorzeitige Pensionierung von Förster Philipp Vock hinaus zu bewilligen.

Dem Vorstand der Ortsbürgergemeinde war es ebenfalls ein Anliegen, dass die Waldschule fortgeführt wird. Sie hat daher Marco Freda als Nachfolger berufen und in die Weiterbildung gesandt. Nebst viel Werbung in eigener Sache und dies ohne eigene Kosten – einmal abgesehen von der Ausbildung der Waldpädagogen und der jährlichen Einladungen zum Forstrundgang – ist der Naturkundeunterricht im gemeindeeigenen Wald vor der Haustüre eine sehr nachhaltige Investition in heutige und künftige Nutzerinnen und Nutzer des Waldes.

Auch die Schule Wettingen schätzt sich glücklich, dass kompetente Pädagogen im Wald auf Gemeindegebiet Naturerlebnisse ermöglichen und tiefere Einblicke und das Verständnis ver-mitteln. Der Waldrundgang ist auch für die Schulpflege und Schulleitungen ein Höhepunkt und fester Bestandteil der sozialen Kontaktpflege in jedem Jahreskalender.

Der CAS Naturbezogene Umweltbildung (CAS NUB) ist eine didaktische Weiterbildung der ZHAW für Fachleute aus Schule, Forst und Wissenschaft. Die Ziele sind anspruchsvoll und kompetenzorientiert:

• Sie sind fähig, Anlässe in der Natur zielgruppengerecht zu planen, durchzuführen und auszuwerten.

• Sie können Prozesse für nachhaltiges Handeln anstossen und begleiten.

• Sie können Gruppen in der Natur fach- und sozialkompetent anleiten.

• Sie erweitern Ihre Leitungskompetenzen und finden den eigenen Stil als Naturpädago-gin oder Naturpädagoge.

• Sie vertiefen Ihre Beziehung zur Natur und begleiten Menschen bei der Erkundung ihrer Beziehung zur Natur.

• Sie erweitern Ihr Fachwissen über die Natur und haben methodisch-didaktische Fähig-keiten zur Vermittlung von Naturwissen.

So wie das Weiterbildungsmotto im CAS ist auch unsere Waldschule aufgestellt: erleben - er-kennen - anleiten. Unter diesem Motto stehen auch die Ausführungen und Einblicke zum Jubi-läum: Wir begleiten vier Schulklassen an ihrem Waldschultag.

Waldschule Philipp Vock macht Einführung
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