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Studentische Visionen für Wettingen

24. September 2013
Studierende der Hochschule für Technik Rapperswil erarbeiteten Lösungen für raum- und verkehrsplanerische Herausforderungen in der Gemeinde Wettingen. Die Ideen und Visionen der angehenden Raumplanerinnen und Raumplaner werden nun am Dienstagabend, 15. Oktober 2013, öffentlich präsentiert.

Die Studierenden des Studiengangs Raumplanung der Hochschule für Technik Rapperswil HSR werden praxisorientiert ausgebildet. Deshalb arbeitet die Hochschule jedes Jahr mit einer Partnergemeinde zusammen. Im Studienjahr 2012/13 war dies die Gemeinde Wettingen. Studierende setzen sich in der Partnergemeinde auch mit realen und aktuellen Planungsaufgaben auseinander. Dr. Markus Dieth, Gemeindeammann Wettingen: Die Beschäftigung mit konkreten Problemstellungen einer Gemeinde soll aber nicht nur die Auszubildenden weiterbringen - die Ergebnisse sind auch für die Partnergemeinde und Planungsbeteiligte interessant."

In den letzten anderthalb Jahren waren immer wieder Gruppen von interessierten jungen Leuten in Wettingen anzutreffen, die - ausgerüstet mit Fotoapparat und Skizzenblock - die Situation vor Ort analysierten. Für die über 100 Studierenden vom 1. bis zum 6. Semester war Wettingen eine spannende Umgebung für diverse Gruppen- und Einzelarbeiten. Die Spannweite reichte von Semesterübungen bis hin zu Bachelorarbeiten und von visionären Konzepten bis zu konkreten Projektideen.

Für verschiedene Strassenzüge, die innerhalb von Tempo 30-Quartieren liegen, haben Studierende des 1. und 2. Semesters Konzepte für eine verkehrsberuhigte Gestaltung entworfen. Der öffentliche Verkehr ist von Studierenden des 4. Semesters untersucht worden; sie haben Vorschläge zur Verbesserung der Taktfrequenzen und für Linienführungen des Ortsbusses ausgearbeitet, sollte dereinst die Limmattalbahn durch Wettingen fahren. Ebenfalls im 4. Semester wurden die Velonetze analysiert und verschiedene Varianten ausgearbeitet, die den Velofahrenden mehr Sicherheit und Komfort bieten. Im Kontext der aktuellen Raumplanungsdiskussionen setzten sich Studierende mehrerer Semester mit dem Thema der Siedlungsentwicklung nach Innen auseinander.

Doch auch klassische städtebauliche Fragen wurden von den Studierenden bearbeitet: Im Modul "Siedlungsentwurf" galt es, städtebauliche Konzepte und Nutzungsideen für die Entwicklung des Gebiets "Geisswies" zu erarbeiten; die Aufgabe umfasste den kritischen Umgang mit dem Thema "Wohnqualität".

Diese und weitere Studienarbeiten werden am 15. Oktober 2013 um 19.00 Uhr im Rathausaal von Studierenden und Dozierenden in einer Auswahl präsentiert. Anschliessend wird dort während einer Woche eine Ausstellung mit den Resultaten ausgewählter Arbeiten zu besichtigen sein. Wir laden Sie ein, die Gemeinde Wettingen aus dem Blickwinkel von Raumplanungsstudierenden der Hochschule Rapperswil zu betrachten! Die Veranstaltung ist öffentlich, und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

"Die Zusammenarbeit war ein Erfolg und hat viele gute Ideen und Inputs auch für unsere Entwicklungsvisionen gebracht", so Dieth.

HSR bietet einziges Bachelorstudium in Raumplanung
Die HSR ist die einzige Hochschule in der Schweiz, die ein umfassendes Grundstudium in Raumplanung anbietet. Das Angebot ist – der vielfältigen und koordinativen Tätigkeit von Planerinnen und Planern entsprechend – breit gefächert. Die Studierenden werden unter anderem in Stadtplanung, Verkehrsplanung und Raumentwicklung ausgebildet. Den Studiengang Raumplanung schliessen jährlich rund 40 Personen ab. Rund zwei Drittel der Studienabgänger arbeiten in privaten Unternehmen, ein Drittel bei öffentlichen Ämtern.
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