Mit Verfügung vom 13. Januar 2011 wurde im Rahmen des Vollzugs der Störfallverordnung durch das kantonale Amt für Verbraucherschutz, Sektion Chemiesicherheit, der Kunsteisbahn des Sport- und Erholungszentrums Tägerhard die provisorische Betriebsbewilligung unter Auflagen bis zum Abschluss der Eissaison 2013/2014 erteilt. Nach Ablauf dieser Frist soll die Anlage entweder stillgelegt oder einer umfassenden Sanierung unterzogen werden.

Der Planungsstand sowie das negative Ergebnis der Volksabstimmung zum Projektierungskredit für die Sanierung des Sport- und Erholungszentrums Tägerhard haben es nicht erlaubt, die technischen Anlagen und insbesondere die kritische Ammoniak-Anlage für die Eiserzeugung zu sanieren oder einen verbindlichen Zeitplan für deren Inangriffnahme vorzulegen. Damit drohen die Schliessung der Kunsteisbahn und die Einstellung des gesamten Eisbetriebs. Sämtliche Eissportvereine würden ohne Eis dastehen.

Damit die Stilllegung verhindert werden kann, wurde dem kantonalen Amt für Verbraucherschutz, Sektion Chemiesicherheit, ein Konzept vorgelegt, wie die Eisbahn dennoch weiter betrieben werden könnte. Die dazu notwendigen Eingaben wurden dem kantonalen Labor anlässlich einer Besprechung am 16. August 2013 unterbreitet.

Für die Sicherstellung des Eisbetriebs muss das risikobehaftete Ammoniak während der Sommermonate aus der Anlage entfernt und für den im Herbst beginnenden Eisbetrieb wieder eingefüllt werden. Damit kann das grösste Risiko für einen möglichen Schadenfall weitgehend eliminiert werden. Diese Massnahme erlaubt es, für einen Zeitraum von vorerst zwei Eissaisons den Betrieb weiter aufrecht zu erhalten und den Eissportvereinen die Möglichkeit der Eisnutzung in Wettingen zu ermöglichen.

Mit Verfügung vom 6. November 2013 hat das Amt für Verbraucherschutz, Sektion Chemiesicherheit, der beantragten Vorgehensweise zugestimmt.