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Interpellation Hermann Steiner vom 7. März 2002 betreffend Tempo 30-Zonen, Verkehrssignalisation und Unfallgeschehen

Nummer
2002-0590
Geschäftsart
Interpellation
Datum
7. März 2002
Beschreibung
Durch die neuen Zonen wurden in den Quartieren Dorf, Bernau und Altenburg diverse Neusignalisationen vorgenommen:

  • Auframpungen bei Strassenmündungen (Staffel-/Zentralstrasse)
  • Neuartige Kreiselbemalungen mit Querbalken (in Zürich heissen diese ("Pommes-Frites")
  • Massive Betonständer (ich nenne sie "Milchkannen"), gedacht als Zoneneingänge
  • Neu markierte Parkfelder, z.B. Staffelstrasse nähe Schulhaus Altenburg,an der Tägerhardstrasse oder an der Weberstrasse, usw.

Ein Teil der neuen Markierungen hat bei den betroffenen Anwohnern Kopfschütteln ausgelöst. Ich höre auch von vielen, dass durch die teilweise neu entstandenen Parkplätze ein Gegenverkehr verunmöglicht wird, man hat quasi einen künstlich erzeugten Einbahnverkehr. D.h. wenn keiner von links kommt, kommt bestimmt einer von rechts, eine zusätzliche Gefahr für viele die aus ihrem Haus kommen und die Strasse überqueren müssen. Das gilt auch für Kinder, die man durch solche Massnahmen schützen wollte.

Verschiedene Autofahrer haben ihre Pneus an Auframpungen aufgeschlitzt. Diverse Radfahrer sind in Hindernisse gefahren und haben sich dabei verletzt.

Dass die Gefahr bei der Altenburg-/Schönaustrasse extrem grösser geworden ist, ist auch kein Geheimnis. Die glorreiche Idee, die beiden Stops zu entfernen hat man zwar schnell wieder korrigiert, wie ich allerdings erfahren habe, ist es nicht deutlich besser geworden.

Ferner ist auch bekannt, dass die komischen Kreiselmarkierungen nicht nur zu Missverständnissen führen, mangels Kenntnisse der Vortrittsregeln, sondern sogar verboten wären, was bei einem allfälligen Schadenfall zu rechtlichen Problemen führen könnte (Art. 101 Abs. 1 SSV).

Fragen

1. Zu wie vielen Unfällen ist es seit der Einführung der Tempo 30-Zonen gekommen? Hat es Verletzte gegeben?

2. Was haben die verschiedenen Änderungen gegenüber früher eigentlich bewirkt? Wie sieht der Vorher -/Nachhervergleich konkret aus?

3. Ist der Gemeinderat nicht auch der Auffassung, dass gewisse Hindernisse eher zu zusätzlichen Gefahren geführt haben?

4. Dürfen wir erwarten, dass Problemstellen geprüft und dann auch geändert werden?

Zugehörige Objekte

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