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Postulat Markus Maibach vom 17. Oktober 2002 betreffend Umsetzung der Lokalen Agenda 21 in Wettingen

Nummer
2002-2913
Geschäftsart
Postulat
Datum
17. Oktober 2002
Verfasser/Beteiligte
Maibach Markus (Verfasser/-in)
Beschreibung
Der Gemeinderat wird beauftragt einen Aktionsplan zu erstellen, wie Wettingen die Ziele der nachhaltigen Entwicklung auf Gemeindeebene umsetzen kann (Entwicklung einer lokalen Agenda 21). Der Aktionsplan soll Vorschläge für konkrete Projekte, für Vernetzungsaktivitäten und für das finanzielle Engagement der Gemeinde enthalten.

Begründung:

Anlässlich der UNO-Konferenz über Entwicklung und Umwelt von 1992 in Rio de Ja-neiro hat sich die Schweiz zusammen mit 178 weiteren Staaten verpflichtet, auf nationaler und internationaler Ebene eine Politik für die Nachhaltige Entwicklung auszuarbeiten und umzusetzen. Nachhaltige Entwicklung verfolgt die dreifache Zielsetzung einer leistungsfähigen Wirtschaft, einer solidarischen Gesellschaft und einer gesunden Umwelt und strebt nach Möglichkeiten der Konfliktverminderung sowie der Integration und der Entwicklung von Synergien zwischen den drei Zielen. Die neue Bundesverfassung von 1999 bekennt sich u.a. in der Präambel, in Artikel 2 «Zweck» und Artikel 73 «Nachhaltigkeit» ausdrücklich zur Nachhaltigen Entwicklung. Im Jahre 2002 blickt die Welt und damit auch die Schweiz auf « 10 Jahre nach Rio» zurück. Im Sommer 2002 fand als Nachfolgekonferenz zu derjenigen von Rio de Janeiro in Johannesburg der Weltgipfel für Nachhaltige Entwicklung statt. Vor diesem Hintergrund hat der Bundesrat im Frühjahr 2002 seine Strategie der Nachhaltigen Entwicklung aktualisiert.

In Lokale Agenda 21-Prozessen gehen Personen aus Gemeinden, Städten oder Re-gionen partnerschaftlich den Weg in die Zukunft. Sie suchen Visionen, kreieren Ideen, schmieden Pläne und realisieren Wege für eine zukunftsbeständige Entwicklung, die ökologisch nachhaltig, ökonomisch verträglich, sozial gerecht und weltweit solidarisch ist. Auf lokaler Ebene wird dadurch die Nachhaltige Entwicklung konkret. Heute engagieren sich bereits über 70 Gemeinden in der Umsetzung. Ein gutes Beispiel ist die Gemeinde Windisch. Sie führt einen Lokale Agenda 21-Prozess mit Einbezug der Bevölkerung in Arbeitskreisen durch. Aus Visionen und Vorstellungen der Bevölkerung und der Gemeindeverwaltung sollen in Projektgruppen lebensverbessernde Ideen konkretisiert werden.

Zugehörige Objekte

Name
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