Im Jahre 2027 wird es 800 Jahre her sein, seit das Kloster Wettingen gegründet wurde. Im Hinblick auf dieses ferne Jubiläum stellt sich die Frage, ob die Gemeinde Wettingen sich auf dieses Thema einlassen wird. Es könnte Anlass sein, die Geschichte des Klosters und seiner Kulturschätze aufzuarbeiten und der Bevölkerung näher zu bringen.

Andere Klöster im Aargau sind in den letzten Jahren in den Zusammenhang aktueller Forschungsfragen und damit in das Interesse auch der Kulturpolitik und –vermittlung gerückt. Dadurch wurden die Aargauerinnen und Aargauer, die Kulturvermittler, aber auch Reisende aufmerksam auf neue alte und interessante Aspekte unserer aargauischen und europäischen Kultur.

Auch das Kloster Wettingen wäre es wert, dass seine Geschichte in den Zusammenhang der europäischen Geistesgeschichte und in den Zusammenhang der aktuellen Forschung darüber gerückt würde. Universitäten, der Kanton, die Gemeinde müssten zusammenarbeiten. Eine neue Geschichte des Klosters Wettingen könnte ein Produkt solcher Anstrengungen sein.

1. Welche Bedeutung misst der Gemeinderat dem Jubiläum von 2027 bei? Was kann es nach seiner Ansicht für Bevölkerung, Standort und Region auslösen?

2. Sieht die Gemeinde in diesem Zusammenhang eine aktive Rolle? Wenn ja: Wie kann sie wahrgenommen werden?

3. Bis zum Jubiläum sind noch 15 Jahre Zeit. Kontakte müssten geknüpft werden, beispielsweise zum Kanton, zum Staatsarchiv, zu den Hochschulen. Welche Schritte sieht der Gemeinderat in welchem Zeitplan dazu vor?

4. Ein solches Projekt hätte direkt mit der Standortpflege zu tun. Mit welchen zusätzlichen Ressourcen (Stellenprozente, Finanzen) rechnet der Gemeinderat dafür? In welcher Form wird die Standortförderung in das Projekt involviert?

5. Was für Schritte sind im Hinblick auf das Budget vorgesehen?

Im Kreisel Zentralstrasse/Bahnhofstrasse ist die Klostermauer am Auftauchen: Emergor - Non mergor! Ich tauche auf - Ich gehe nicht unter. (Wahlspruch des Klosters Wettingen) Ein schönes Bild für ein spannendes, zukunftsweisendes Projekt.