Der Gemeinderat erarbeitet in Zusammenarbeit mit dem Elektrizitätswerk (EWW) einen Massnahmenplan mit folgenden Punkten:
1. Um den Anteil des Stroms aus nuklearen und fossilen Quellen im Wettinger Strommix in einem zu bestimmenden Rhythmus und Zeithorizont zu verringern, wird das EWW verpflichtet, eine in jährlichen Schritten zu steigernde Quote Strom aus neuen erneuerbaren, vorzugsweise einheimischen (kommunalen, regionalen, nationalen) Energiequellen einzukaufen und zu gleichen Anteilen an alle Stromkonsumenten weiter zu verkaufen.
2. Um die zur Zeit noch vollständige Abhängigkeit von dritten Stromproduzenten oder Strom-händlern zu verringern, baut des EWW in einem zu bestimmenden Umfang und Zeithorizont eigene Stromproduktionskapazitäten auf. In erster Linie sollen Stromproduktionsanlagen erstellt werden, welche einheimische (kommunale) neue erneuerbare Energiequellen erschliessen. In zweiter Linie kann sich das EWW auch an Stromproduktionsanlagen für er-neuerbare Energien ausserhalb des Gemeindegebietes beteiligen oder solche selber errichten. In dritter Linie ist auch die Errichtung von wärmegeführten Wärmekaft-Koppelungsanlagen auf fossiler oder erneuerbarer Basis vorzusehen. Bei Bedarf kann das EWW auch Anlagen zur Speicherung von schwankend anfallendem Strom aus erneuerbaren Quellen errichten oder sich an solchen beteiligen.
Um die zur Zeit noch brach liegenden Potenziale zur Effizienzverbesserung bei den Stromanwendungen nutzbar zu machen, startet das EWW ein umfassendes Effizienzprogramm und führt dieses mindestens solange fort, bis die zu bestimmenden Effizienzverbesserungsziele erreicht sind. Ein Kernstück dieses Effizienzprogramms soll eine Umgestaltung der Tarifordnung sein, welche den Grundpreis aufhebt und den Mehrverbauch über einem zu bestimmenden Grundbedarf mit progressiven Tarifen höher belastet.