Spatenstich zur Erstellung des Regenbecken "Kloster"
Mit einem symbolischen Spatenstich eröffnen Kirsten Ernst, Ressortleiterin Tiefbau, Sandra Thut, Geschäftsleiterin, Thomas Schluep, Geschäftsführer ARA, und Jlko Müller, Abteilungsleiter Bau und Planung, die Bauarbeiten zur Erstellung des Regenbeckens "Kloster". Die Holinger AG hat die Arbeiten geplant und wird die Bauleitungsaufgaben wahrnehmen. Die Firma Birchmeier Bau AG wird die Arbeiten ausführen. Im ersten Schritt soll die Baugrube für das unterirdische Regenbecken ausgehoben werden.
Mit dem Bau des Regenbeckens wird eine wichtige Massnahme der generellen Entwässerungsplanung (GEP) umgesetzt, um bei Störfällen im südlichen Siedlungsgebiet die Anlagen und Gewässer zu schützen und die Abwasserreinigungsanlage des Abwasserverbands Region Baden Wettingen zu entlasten.
Mit dem Spatenstich beginnt die erste Projektumsetzung seit der Einführung der operativen Geschäftsleitung am 1. Juli 2025. Dieses neue Führungsmodell entlastet den Gemeinderat als politisches Gremium bei operativen Aufgaben und stärkt seine Rolle als strategisches Organ. Die operativen Abläufe liegen bei der Geschäftsleitung, während die politischen Entscheidungsträgerinnen und -träger den Fokus auf die langfristige Entwicklung der Gemeinde richten können.
Für Gemeinderätin Kirsten Ernst, Ressortvorsteherin Tiefbau, Umwelt und Verkehr, bedeutet dies, dass sie ihre Energie künftig gezielt auf anstehende strategische Projekte und die Weiterentwicklung konzentrieren kann. Die Bevölkerung profitiert so von einer stärkeren Ausrichtung auf die Zukunft der Gemeinde.
Nach Abschluss der Bauarbeiten im Sommer 2026 sind alle Gebiete in Wettingen über Regenbecken an das Kanalnetz des Abwasserverbandes Region Baden Wettingen angeschlossen. So kann der Abwassertransport von Wettingen in die ARA vollständig überwacht und gesteuert werden.
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Regenbecken Regenbecken dienen dem Regenrückhalt sowie dem Havarie- und Überlastschutz. Sie speichern bei extremen Wetterereignissen, wie Starkregen, das überschüssige Wasser. Sie sichern die Abwasserreinigungsanlage (ARA) ab, indem sie Wasser zurückhalten können und bei trockenem Wetter das gesammelte Wasser kontrolliert weiterleiten. Die Regenbecken sind mit Sensoren ausgestattet und können von der ARA überwacht und gesteuert werden. So kann die ARA die verschiedenen Regenbecken und die bei der ARA ankommende Wasserlast kontrollieren. Das Regenbecken wird unterirdisch erstellt und mit einem Speichervolumen von 270 m3 und einem kleinen Betriebsraum ausgestattet. Die Durchflussmengen werden in Echtzeit gemessen und elektronisch an die Leitzentrale in Turgi übermittelt. Bei Starkregenereignissen kann die Weiterleitungsmenge zur ARA gedrosselt und im Speicherbauwerk gesammelt werden. Nach dem Niederschlagsereignis wird das Becken mittels Tauchpumpe entleert und zur ARA weitergeleitet. Die Reinigung des Beckens erfolgt mit einer automatisierten Beckenreinigungsanlage.
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