Wettingen feiert 200 Jahre Pater Alberich Zwyssig
18. September 2008
Pater Alberich Zwyssig (* 17. November 1808 in Bauen UR; † 18. November 1854 in Mehrerau) war Zisterziensermönch und komponierte 1841 die heutige Schweizer Nationalhymne. Von 1821 bis 1841 war er zunächst Klosterschüler und Sängerknabe und dann Pater im Kloster Wettingen. Er wirkte dort als Priester, Lehrer, Sekretär des Abtes und Kapellmeister. Nach der Aufhebung des Klosters durch den Grossen Rat des Kantons Aargau am 13. Januar 1841 gelangten die Mönche ins Vorarlbergische: Am 8. Juni 1854 wurde das 1806 durch den bayrischen Staat säkularisierte Benediktinerkloster Mehrerau in Bregenz von Abt Leopold Hoechle aus Wettingen mit sieben Patres und drei Brüdern als Zisterzienserkonvent wiederbelebt. Zwyssig beteiligte sich an der Neugründung als Kantor, verstarb jedoch bereits nach wenigen Monaten.
Im Hinblick auf den 100. Todestag des Wettinger Mönchs Pater Alberich Zwyssig im Jahr 1954 wurde der Luzerner Komponist Johann Baptist Hilber beauftragt, eine Messe zu komponieren. Vorgesehen war eine „Missa Wettingensis“, bei der Hilber musikalische Vorlagen Zwyssigs verwenden würde. Infolge Arbeitsüberlastung konnte aber Hilber das Projekt nicht realisieren. Im Hinblick auf verschiedene Gedenkanlässe für Zwyssig hat nun der Wettinger Musiker Hubert Spörri aus den vorliegenden Fragmenten Hilbers diese Messe fertiggestellt und sie im Jahr 2003 als „Messe mit dem Schweizerpsalm“ herausgegeben. Der Antonius-Chor führt das Werk am Bettag 21.09.2008, 11.00 Uhr in der Klosterkirche Wettingen anlässlich des 200. Geburtstags von Zwyssig auf. http://www.antonius-chor-wettingen.ch http://www.schweizerpsalm.ch
Der Klosterchor Wettingen organisiert diverse Aufführungen zum Jubiläum: Am Freitag, 7. November, 18.00 Uhr findet ein Gedenkgottestdienst zum 200. Geburtsjahr von Pater Alberich Zwyssig in der Klosterkirche Wettingen statt. Am Samstag, 8. November, 20.00 Uhr, Ref. Kirche Baden und Sonntag, 9. November, 17.00 Uhr, Stadtkirche Bremgarten wird ein musikalisches Treffen zwischen Alberich Zwyssig, dem letzten Kapellmeisters des im Jahre 1841 aufgehobenen Zisterzienserklosters Wettingen, und Johann Daniel Elster, dem ersten Musikdirektor am Lehrerseminar das im Jahr 1847 im Kloster Wettingen eingerichtet worden ist, arragniert. www.klosterchor-wettingen.ch.
Zum 200. Geburtstag von Pater A. Zwyssig organisiert die Gönnervereinigung P. A. Zwyssig im Museum Eduard Spörri eine Sonderausstellung unter dem Motto Eduard Spörri und das Zwyssigdenkmal. Die Eröffnungsfeier findet am Vorabden des 200. Geburstages von Pater A. Zwyssig am Sonntag, 16. November 2008, 17.00 Uhr im Mueseum Eduard Spörri statt. Es gelangen Lieder von Pater A. Zwyssig für Sopran, Violine und Klavier zur Aufführung; ferner als Wettinger Erstaufführung "Introduktion und Variationen über das Lied 'Uf der Alma da finden die Küh s'beste Gras' op. 10" von Pater A. Zwyssig, eine humoristische Komposition für Koloratursopran und Klavier. www.schweizerpsalm.ch
Die Gemeinde Wettingen plant in Zusammenarbeit mit der Stiftung Alberich Zwyssig, den Freunden des Klosters Wettingen und der Kantonsschule Wettingen sowie mit dem Kanton Aargau eine Gedenkstätte Alberich Zwyssig im Jahre 2010 auf das Jubiläum 175 Jahre Messe "diligam te domine", woraus der Schweizerpsalm entstanden ist.
Der "Cistercienser-Chronik" von 1894 kann unter "Baugeschichtliches über das Kloster Wettingen" in Erfahrung gebracht werden, dass für die Cleriker und Novizen die kleine Insel in der Limmat ein Lieblingsplätzchen in der einstündigen Erholungszeit mittags und abends war. Nicht selten übten sich erstere hier in den verschiedenen Blasinstrumenten, deren Töne die rauschenden Wasser der an dieser Stelle besonders wilden Limmat nicht weiter dringen liessen, so dass die Stille des höher gelegenen Klosters nicht gestört wurde. Auch Pater Alberich Zwyssig hielt hier seine Fagott-Übungen. Wie aus altem Bildmaterial ersichtlich, bestand einmal ein eingedeckter Steg auf die einen Kanal bildende Insel in der Limmat. Dieses Thema wird nun wieder neu aufgenommen und soll in die Gestaltung eines Gedenkortes für Zwyssig mit einfliessen. Das eigentliche Denkmal könnte aus zwei mannshohen im rechten Winkel zueinander aufgestellten Eisenplatten bestehen. 12 Nischen wären darin eingelassen. Sie würden die vergoldeten Schriftzeichen für die 12 Töne aller Musik beinhalten. Im Vordergrund wären zwei mit Violin- und Bass-Schlüssel bezeichnete Sitzkuben rechtwinklig angeordnet. Auf einem Pfeil im Zentrum hinter der Eisenplastik würde munter eine goldene, kleine, zweischwänzige Meerjungfrau leicht im aufkommenden Wind drehen. Ein einfacher Steg würde auf die Insel führen. Dieser würde die Insel aber nicht begehbar machen. Der Steg würde eine Breite für zwei Personen aufweisen. Die dem Denkmal zu Grunde liegende Idee verwirklicht den Gedanken, dass das Ursprüngliche wieder hervorgeholt werden soll, wie dies im Abtgarten bereits umgesetzt worden ist.
Die Volkshochschule Wettingen unter der Kursleitung von Hansjörg Frank. lic. phil., Geschichtslehrer an der Kantonsschule Wettingen und Daniel Zehnder, Organist am Verenamünster, Bad Zurzach bieten am 18. November 2008 einen Kurs an, der anschaulich und hörbar Einblick in die Geschichte und den (kirchen-) musikalischen Stil der damaligen Zeit insbesondere im Umfeld von Alberich Zwyssig gibt. www.vhs-wettingen.ch.
Im Hinblick auf den 100. Todestag des Wettinger Mönchs Pater Alberich Zwyssig im Jahr 1954 wurde der Luzerner Komponist Johann Baptist Hilber beauftragt, eine Messe zu komponieren. Vorgesehen war eine „Missa Wettingensis“, bei der Hilber musikalische Vorlagen Zwyssigs verwenden würde. Infolge Arbeitsüberlastung konnte aber Hilber das Projekt nicht realisieren. Im Hinblick auf verschiedene Gedenkanlässe für Zwyssig hat nun der Wettinger Musiker Hubert Spörri aus den vorliegenden Fragmenten Hilbers diese Messe fertiggestellt und sie im Jahr 2003 als „Messe mit dem Schweizerpsalm“ herausgegeben. Der Antonius-Chor führt das Werk am Bettag 21.09.2008, 11.00 Uhr in der Klosterkirche Wettingen anlässlich des 200. Geburtstags von Zwyssig auf. http://www.antonius-chor-wettingen.ch http://www.schweizerpsalm.ch
Der Klosterchor Wettingen organisiert diverse Aufführungen zum Jubiläum: Am Freitag, 7. November, 18.00 Uhr findet ein Gedenkgottestdienst zum 200. Geburtsjahr von Pater Alberich Zwyssig in der Klosterkirche Wettingen statt. Am Samstag, 8. November, 20.00 Uhr, Ref. Kirche Baden und Sonntag, 9. November, 17.00 Uhr, Stadtkirche Bremgarten wird ein musikalisches Treffen zwischen Alberich Zwyssig, dem letzten Kapellmeisters des im Jahre 1841 aufgehobenen Zisterzienserklosters Wettingen, und Johann Daniel Elster, dem ersten Musikdirektor am Lehrerseminar das im Jahr 1847 im Kloster Wettingen eingerichtet worden ist, arragniert. www.klosterchor-wettingen.ch.
Zum 200. Geburtstag von Pater A. Zwyssig organisiert die Gönnervereinigung P. A. Zwyssig im Museum Eduard Spörri eine Sonderausstellung unter dem Motto Eduard Spörri und das Zwyssigdenkmal. Die Eröffnungsfeier findet am Vorabden des 200. Geburstages von Pater A. Zwyssig am Sonntag, 16. November 2008, 17.00 Uhr im Mueseum Eduard Spörri statt. Es gelangen Lieder von Pater A. Zwyssig für Sopran, Violine und Klavier zur Aufführung; ferner als Wettinger Erstaufführung "Introduktion und Variationen über das Lied 'Uf der Alma da finden die Küh s'beste Gras' op. 10" von Pater A. Zwyssig, eine humoristische Komposition für Koloratursopran und Klavier. www.schweizerpsalm.ch
Die Gemeinde Wettingen plant in Zusammenarbeit mit der Stiftung Alberich Zwyssig, den Freunden des Klosters Wettingen und der Kantonsschule Wettingen sowie mit dem Kanton Aargau eine Gedenkstätte Alberich Zwyssig im Jahre 2010 auf das Jubiläum 175 Jahre Messe "diligam te domine", woraus der Schweizerpsalm entstanden ist.
Der "Cistercienser-Chronik" von 1894 kann unter "Baugeschichtliches über das Kloster Wettingen" in Erfahrung gebracht werden, dass für die Cleriker und Novizen die kleine Insel in der Limmat ein Lieblingsplätzchen in der einstündigen Erholungszeit mittags und abends war. Nicht selten übten sich erstere hier in den verschiedenen Blasinstrumenten, deren Töne die rauschenden Wasser der an dieser Stelle besonders wilden Limmat nicht weiter dringen liessen, so dass die Stille des höher gelegenen Klosters nicht gestört wurde. Auch Pater Alberich Zwyssig hielt hier seine Fagott-Übungen. Wie aus altem Bildmaterial ersichtlich, bestand einmal ein eingedeckter Steg auf die einen Kanal bildende Insel in der Limmat. Dieses Thema wird nun wieder neu aufgenommen und soll in die Gestaltung eines Gedenkortes für Zwyssig mit einfliessen. Das eigentliche Denkmal könnte aus zwei mannshohen im rechten Winkel zueinander aufgestellten Eisenplatten bestehen. 12 Nischen wären darin eingelassen. Sie würden die vergoldeten Schriftzeichen für die 12 Töne aller Musik beinhalten. Im Vordergrund wären zwei mit Violin- und Bass-Schlüssel bezeichnete Sitzkuben rechtwinklig angeordnet. Auf einem Pfeil im Zentrum hinter der Eisenplastik würde munter eine goldene, kleine, zweischwänzige Meerjungfrau leicht im aufkommenden Wind drehen. Ein einfacher Steg würde auf die Insel führen. Dieser würde die Insel aber nicht begehbar machen. Der Steg würde eine Breite für zwei Personen aufweisen. Die dem Denkmal zu Grunde liegende Idee verwirklicht den Gedanken, dass das Ursprüngliche wieder hervorgeholt werden soll, wie dies im Abtgarten bereits umgesetzt worden ist.
Die Volkshochschule Wettingen unter der Kursleitung von Hansjörg Frank. lic. phil., Geschichtslehrer an der Kantonsschule Wettingen und Daniel Zehnder, Organist am Verenamünster, Bad Zurzach bieten am 18. November 2008 einen Kurs an, der anschaulich und hörbar Einblick in die Geschichte und den (kirchen-) musikalischen Stil der damaligen Zeit insbesondere im Umfeld von Alberich Zwyssig gibt. www.vhs-wettingen.ch.
